Feierliche Einführung für den neuen Pfarrer Eberhard Hadem
Mit einem warmen Willkommen begrüßte die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Roth in einem feierlichen Gottesdienst am Sonntag, 15.07.2018 ihren neuen Pfarrer Eberhard Hadem, der von Dekan Klaus Stiegler in seinen hiesigen Dienst eingesegnet wurde. Die Ankunft des bekannt ausgezeichneten Predigers war sowohl in Pfaffenhofen als auch in Roth sehnlich erwartet worden.
Die Sonne strahlte vom Himmel, als Pfarrer Eberhard Hadem mit den Kirchenvorständen der Kirchengemeinden Roth und Pfaffenhofen, Dekan Klaus Stiegler, den Pfarrerskollegen aus Roth und Umgebung, Lektoren, Prädikanten und Mitwirkenden des Gottesdienstes vorbei an einer erwartungsfrohen Gemeinde in die Stadtkirche einzog. Der Gottesdienst begann passend zu den äußeren Verhältnissen mit dem Lied „Die güldene Sonne“. Die Freude über die Ankunft des Neuen war deutlich spürbar, als der Rother Stadtpfarrer Joachim Klenk der Gemeinde zurief: „Er ist endlich da – die Vakanz ist vorbei!“
Pfarrer Eberhard Hadem wird auf der dritten Pfarrstelle der Kirchengemeinde Roth und in der Kirchengemeinde Pfaffenhofen Dienst tun. Dafür segnete ihn der Dekan, flankiert von den Vertrauensleuten der beiden Kirchengemeinden Barbara Zehnder und Martin Burmann, der Rundfunkbeauftragten der bayerischen Landeskirche Pfarrerin Melitta Müller-Hansen und dem langjährigen Freund Dr. Andreas Rupp ein. Gesegnet wurde auch das Ehepaar Hadem, denn eine Familie, so der Schwabacher Dekan, erlebt die Aufgaben eines Pfarrers in besonderer Weise mit.
Eberhard Hadem ist zwar neu in Roth, aber im Landkreis kein Unbekannter. Nach seinem Vikariat in Cadolzburg wirkte er als Pfarrer zur Anstellung in der Kirchengemeinde Georgensgmünd. Danach tat er viele Jahre als geschätzter Prediger in St. Lorenz inmitten der Nürnberger Innenstadt Dienst. In dieser Zeit entwickelte er seine Leidenschaft zu predigen immer weiter und gehört seit Jahren zu den Rundfunkpredigern der bayerischen Landeskirche. So wird manchem Rother bereits seine Stimme und seine Art, Andachten und Predigten zu formulieren, aus dem Hörfunk vertraut sein.
Dank seiner besonderen Gabe erreichte Hadem die Gemeinde am Sonntag schnell mit einem einfachen Fußschemel, der eine Geschichte hat und den Hadem am Ende seines Vikariats von seinem Lehrmentor als Geschenk bekommen hatte. Ein schlichter Schemel, der als Sitzmöbel immer wieder ungewohnte Perspektiven beim Blick auf die Menschen ermögliche.
Neben der Vorfreude auf das, was da kommt, stand der Festgottesdienst auch im Zeichen der Dankbarkeit für das, was war: Mit Applaus honorierten die Gottesdienstbesucher die Dankesworte, die Pfarrerin Elisabeth Düfel im Namen der Kirchengemeinden Roth und Pfaffenhofen an Pfarrerin Ulrike Bartelt richtete. Die ortsansässige Geistliche hatte mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz viel dazu beigetragen, die Vakanzzeit gut zu überstehen. Dank sagte Düfel auch der scheidenden Vikarin - nun Pfarrerin - Felizitas Böcher, die am letzten Juli-Sonntag im Gottesdienst aus der Gemeinde verabschiedet wird.
Ein Willkommen und beste Wünsche gab der katholische Stadtpfarrer Christian Konecny dem neuen evangelischen Pfarrer mit einem Bibelwort aus dem 139. Psalm mit auf den Weg. Bürgermeister Ralph Edelhäußer betonte die „kurzen Wege“ zwischen Kommune und Kirchengemeinde und die stellvertretende Landrätin Dr. Hannedore Nowotny erinnerte daran, dass sich der Kreis der engen Beziehung von Pfarrer Hadem zum Landkreis Roth nun schließt. „Wir geben ihn ungern her“, bedauerte die aus Weilheim – der vorangegangenen Wirkungsstätte Hadems - angereiste Vertrauensfrau Adelheid Meyer. Auch der Prediger der Landeskirchlichen Gemeinschaft Christian Hertel betonte, dass er sich auf ein segensreiches gemeinsames Wirken freue.
Nach dem Festgottesdienst lud der Kirchenvorstand zu einem Empfang zwischen Stadtkirche, Altem Rathaus und FiS ein. Kulinarisches und Anekdoten aus der Schatzkiste der Rother Kirchengemeinde trafen sich dort mit einem Interview, bei dem der neue Pfarrer erste kleine Geheimnisse über sich selbst preisgab. Wir dürfen gespannt sein.