Evangelisch-Lutherische
Kirchengemeinde Roth

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Losungen

Tageslosung von Samstag, 23. November 2024
Nicht werde jemand unter dir gefunden, der Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt. Denn wer das tut, der ist dem HERRN ein Gräuel.
Werdet wieder nüchtern und lebt, wie es Gott gefällt. Ich muss zu eurer Schande sagen: Einige von euch kennen Gott nicht.

 Gott spricht:
„Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch“.
Hesekiel 36,26


Diese Jahreslosung 2017 klingt nach Neuanfang. Ein neuer Geist soll das Herz erfüllen. Nun, das mit dem Herzen ist so eine Sache. Ich selbst muss mich einer Herz OP unterziehen. Ein wenig mulmig ist mir schon, wenngleich für Ärzte solch eine OP reine Routine ist. Ich für mich weiß, dass ich danach meine Routine aufbrechen und anders leben muss. Das möchte ich auch. Meine Einstellung zum Leben wird sich nicht anders werden, aber meine Blickrichtungen. So ähnlich geht es mir mit diesen Worten aus dem Buch des Propheten Hesekiel. Die Worte wurden damals in einer schwierigen Situation geschrieben. Die Heimat der Israeliten wurde zerstört. Die Menschen wurden vertrieben, mussten fliehen. Wie soll es weitergehen? Gab es noch Hoffnung? Wo soll der Blick hingehen? Und dann diese Worte! „Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch“. Ein Geschenk! Eine Hoffnung! Ein Neuanfang!
Sicher ist: Es wird nicht gehen das neue Herz anzunehmen, aber mit einem alten Geist weiterleben wollen. Nicht damals, nicht heute. Mit einem alten Geist wird das erneuerte Herz wieder schwächeln. Was der alte Geist sein könnte? Dass ich zaghaft bin, ohne ernstgemeinte Zuwendung, manchmal mutlos, oft auf eingefahren, ja selbstverliebten Wegen. Und er neue Geist? Der neue Geist hat für mich die Verheißung von einem Hauch Hoffnung, einem Schuss Zuversicht, einer großen Portion Liebe – und vor allem keine Angst.
Ich wünsche Ihnen, uns allen, dass wir in unserem persönlichen Leben und in unserer Kirchengemeinde viel von diesem neuen Geist, der verheißen wird, im Jahr 2017 spüren. Ganz auf Martin Luthers Spuren mutige Schritte gehen, ohne zu schnell zu werden. Neues entdecken, ohne das Liebgewonnene zu verlieren. Mit dem Willen zu verstehen mit einander umzugehen, ohne zum Einheitsbrei zu werden.
Ich wünsche mir eine Kirche mit vielen bunten Kirchenmitgliedern, die sich weniger um sich selbst dreht, sondern mit den Menschen und in Bewegung bleibt. Ein neues Herz und ein frischer Geist, das sind da wunderbare Geschenke zum Jahresbeginn 2017.

 

Ihr Pfr Joachim Klenk