Evangelisch-Lutherische
Kirchengemeinde Roth

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Losungen

Tageslosung von Samstag, 06. Juli 2024
Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.
Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge bei Klein und Groß.

Der Aschermittwoch leitet die 40-tägige Fastenzeit vor dem Osterfest ein. Die Bezeichnung kommt von der Asche, mit der die Menschen mehrheitlich in der katholischen Kirche im Gottesdienst mit einem Kreuz gesegnet werden. Um die Asche dafür zu gewinnen, werden Palmzweige des Vorjahres verbrannt. Asche ist schon im Alten Testament ein Zeichen der Buße, der Umkehr.
Warum 40 Tage? Sie erinnern an Geschichten der Bibel, in denen die Zahl 40 eine Rolle spielt. 40 Jahre zogen die Israeliten durch die Wüste, 40 Tage verbrachte Jesus in der Wüste vor seinem Auftreten, fastete und betete, um sich vorzubereiten auf sein Wirken.
40 Tage – dabei werden die Sonntage nicht mitgezählt, denn sie gelten als kleine Osterfeste und hier wurde seit alters nicht gefastet. Eine alte Tradition wird wieder entdeckt, auch in unserer Kirche.
Das Fasten kann dazu dienen, offen zu werden für die eigentlichen Bedürfnisse und sie nicht zuzustopfen mit allem Möglichen, innere Freiheit wieder zu gewinnen, der Beziehung zu Gott wieder Raum zu geben, frei zu werden von innerem Ballast, sich dem zu stellen, was unverarbeitet in einem rumort. Gerade in der Konsumgesellschaft entdecken Menschen das Fasten wieder neu, wobei nicht nur der Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel praktiziert wird, sondern es auch Verzicht auf andere Dinge gibt.
Fasten hat ursprünglich auch einen sozialen Sinn. Man fastete, um andere unterstützen zu können. Fasten war ein Zeichen der Nächstenliebe.
In der evangelischen Kirche wird diese Zeit vorrangig als Passionszeit bezeichnet, in der das Leiden Jesu betrachtet wird. Dazu folgt demnächst ein weiterer Beitrag.
Elisabeth Düfel, Pfarrerin