1992 wurde der „Aktionstag Behinderung“ ins Leben gerufen. Wir erinnern uns, es gab erste Anfänge von Internet, noch keine Handys, die trennende Mauer zwischen Ost und West war gerademal 2 Jahre gefallen. Begriffe wie Gleichstellung und Inklusion starteten damals ihren Sprung in den deutschen Wortschatz. Viel ist passiert inzwischen. „Aktion Sorgenkind“ wurde zu „Aktion Mensch“, verbunden mit einem Paradigmenwechsel: Gleichstellung wird seitdem auf allen Ebenen angegangen, Inklusion zudem als Teilhabe am gesellschaftlichen Leben definiert. Bau-Veränderungen sind nicht mehr Wunschtraum, sondern Vorschrift. Die Internetseite worldday.de bietet weitere Informationen.
In unserer Kirchengemeinde haben wir im Mai 2020 eine lange Liste von Inklusionsaufgaben abgearbeitet. Diese Liste wurde vor 4 Jahren von der dekanatlichen Gruppe „Inklusionsnetzwerk“ erarbeitet. Mit der Markierung eines behindertengerechten Parkplatzes vor und hinter der Stadtkirche konnten alle Vorschläge abschließend umgesetzt werden. Neue Aufgaben warten schon und sollen ab Herbst in Angriff genommen werden.
Pfr. Joachim Klenk