Unsere Kirchengemeinde ist Teil des Dekanatbezirks Schwabach und bildet zusammen mit der Kirchengemeinde Pfaffenhofen eine Pfarrei.
Spenden Sie online Unser YouTube-Kanal
Bis auf den letzten Platz war die Waldhütte zur diesjährigen Waldweihnacht im Stadtpark gefüllt. Viele junge Familien hatten sich mit ihren Kindern auf den Weg dorthin gemacht. An der Hütte wurden sie vom Posaunenchor und dem Team um die Kirchenvorsteherinnen C. Kohler, P. Hölzel und C. Porlein begrüßt. In die Andacht platzte ein Bauer aus Kleinweisichnicht, der sich von den Kindern die Bedeutung von Weihnachten und den vielen Lichtern im sonst dunklen Wald erklären ließ. Nachdem alle Kinder ihre Lichter angezündet hatten und das letzte Lied gesungen war, gab es zum Aufwärmen für die Kinder Punsch und die Erwachsenen Glühwein.
Es ist der heimliche Star unter den Engeln: Das Christkind. Aber wer weiß schon, woher das Christkind kommt? Man mag es kaum glauben, aber wieder einmal hat Martin Luther seine Hände im Spiel. Er erfand den „Heiligen Christ“ als Gegenstück zur Nikolausverehrung, die er ablehnte. So hielt er 1527 am Nikolaustag eine Predigt, in der er die Legende vom Nikolaus aus Myra als ein „kindisch Ding“ ablehnte. Luther selbst versuchte mit dem „Heiligen Christ“ dagegen zu halten. Er sah darin nicht das neugeborene Jesuskind. Vielmehr leitete er diese Figur aus damals schon üblichen Krippen- und Weihnachtsspielen ab, in denen meist Mädchen eine Art himmlischen Helfer in engelsähnlicher gestalt spielten. Aus diesem „Heiligen Christ“ verselbständigte sich im Volksglauben bald das Christkind. Damit war aber auch das Durcheinander besiegelt, das wir bis heute von Pelzmärtel bis Christkind erleben. Nichts Neues, denn auch in der Lutherfamilie feierte man immerhin noch 1535 mit „Niclasgeschenken“. Seis drum, beim Christkind leuchten die Kinderaugen und die „Großen“ werden daran erinnert, dass eine frohe Friedens-Botschaft diese Welt nicht nur in der Adventszeit erfüllen möchte.
Pfarrer Joachim Klenk
Here-I-Stand ist eine besondere Initiative zum Reformationsjubiläumsjahr. Mit pfiffigen und sehr gut gemachten Plakaten wird versucht, Aspekte der Zeit Luthers, die Entwicklung der "Evangelischen" und die Herausforderungen der heutigen Zeit sichtbar zu machen. 25 Plakate standen rund um die Stadtkirche. Nun sind 6 davon in der Stadtkirche zu sehen und weitere 12 im Erdgeschoss des Alten Rathauses, neben dem Eine-Welt-Laden, wo sie immer Freitagnachmittag und Samstagvormittag zu den Öffnungszeiten des EWL angesehen werden können.
Was ist mein Traum für eine wohltuende Kirchengemeinde? Eine Diskussion in der Stadtkirche versuchte, den inneren Wünschen auf die Spur zu kommen. Manche wünschen sich eine lebendige Diskussionskultur, andere eine wesentlich moderneres Auftreten im Internet, die meisten wünschen sich jedoch „Kirchengemeinde als wohltuenden Ort". Anlaufpunkt. Kompetenzgeber in seelsorgerlichen Fragen. Motivator biblischen Geschichten auf den Grund zu gehen und Bedeutungen für heute zu erlangen. Raum der Stille und des lebendigen Miteinanders.
Gut, dass wir Evangelischen gewohnt sind, unterschiedliche Meinungen zu benennen und manchmal auch auszuhalten.
„Das war wie an Weihnachten“, bemerkte eine Beobachterin der Landeskirche. Sie war extra nach Roth gekommen, um die Eröffnung des neuen Gemeindeentwicklungsprojektes FiS am Reformationstag mitzuerleben. Im Festgottesdienst, bei dem unsere Kinder zu Anfang dabei und später in den Kindergottesdienst „auszogen“, erlebte sie mit mehr als 400 Gottesdienstbesuchern und über 300 Abendmahlsteilnehmern eine mehr als volle Stadtkirche mit selbstbewussten und sangesfreudigen Rothern. „Die Rother haben die Stadtkirche heute gerockt“, meinte ein Mitte Vierziger, der erstmals seit Jahren wieder in einem Gottesdienst war. So wie er kamen Gäste aus mehreren anderen christlichen Gemeinden und Kirchen, aus Politik und Gesellschaft. Eine Ehre und ein Auftrag zugleich. Denn gefeiert werden sollte gemeinsam, ökumenisch ausgerichtet, mit klarem Blick für Verfehlungen in der Vergangenheit, aber auch mit sichtbarer Freude über die großen Geschenke Luthers und seiner Weggefährten. Keine Glorifizierung, sondern die Frage nach dem Weg in die Zukunft sollte den Gottesdienst prägen. Diesen Festgottesdienst zum 500-jährigen Reformationsjubiläum gestalteten Kirchenvorsteherinnen, Ehrenamtliche, Hauptamtliche, geladene Gäste, die Kantorei, der Posaunenchor mit viel Kreativität gemeinsam. Elemente aus der Zeit Luthers wurden genauso dargeboten, wie liturgische Bausteine aus der Gegenwart und solche mit Anklängen für die Zukunft. Dafür sei herzlich gedankt. Die Festpredigt hielten erstmals die Rother Pfarrer/innen gemeinsam und machten damit deutlich, dass sie gewillt sind, miteinander im Team zu wirken und sich die Bälle des Evangeliums immer wieder neu zuzuspielen. Im Anschluss an den Festgottesdienst wurde das Gemeindeentwicklungsprojekt FiS feierlich eröffnet. Die sich anschließende Angebote in und um die Stadtkirche besuchten über 700 Menschen. Für einen Feiertag in der Ferienzeit ein starkes Zeichen evangelischer Identität.
Den ausführlichen Bericht von Steffi Graff in der Ausgabe der RHV vom 2. Nov. 2017 mit vielen weiteren Fotos finden Sie unter Nordbayern.de!
Team Öffentlichkeitsarbeit
Im Rahmen der Aktion "AbendRoth" am 20. Oktober 2017 wurde der Weltladen der evangelischen Kirchengemeinde Roth in den Räumen des Alten Rathauses in der Hauptstraße neu eröffnet. Die gute Lage im Zentrum der Stadt und die größere Ladenfläche sind eine deutliche Verbesserung gegenüber dem früheren Standort im Alten Kantorat.
Dank vieler Vorbereitungen und eines unermüdlichen Einsatzes durch das ökumenische Weltladenteam konnten die Räume in sehr schöner, ansprechender Weise neu gestaltet werden.
Viele Besucher kamen, um die neuen Räume zu besichtigen. Ein voller Erfolg!
Die Öffnungszeiten sind in Zukunft freitags 14.30 Uhr bis 18 Uhr und samstags von 9.00 Uhr bis 12.30 Uhr.
Pfarrerin Elisabeth Düfel
Eine kleine Gruppe machte sich am Samstag, 21. Oktober 2017 auf den Weg nach Augsburg – ein wunderschöner Tag mit informativen Führungen in der Fuggerei, der ältesten Sozialsiedlung der Welt, sowie in der Annakirche auf den Spuren Luthers. Zudem stand ein kurzer Besuch in der Barfüßerkirche auf dem Programm.
Die älteste Gastwirtschaft „Bauerntanz“ mitten in Augsburg hatte köstliches Essen bereit und das Samocacafé der Caritas einen herrlichen Kaffee. Eine gelungene Fahrt!
Die Tage werden kürzer, es wird kühler, die Schatten scheinen länger. Die Bäume färben ihr Kleid aus Blättern kunterbunt. Es wird Zeit kurz innezuhalten, die kühle Luft über das Gesicht streichen zu lassen, durchzuatmen, die Farben zu genießen.
So bunt wie das Blätterkleid der Bäume, so bunt ist auch unsere Gemeinde hier in Roth. Ganz verschiedene Menschen leben hier, feiern gemeinsam Gottesdienste und Jahresfeste, beten und glauben gemeinsam.
Möge Gott in dieser Herbstzeit bei uns sein - möge sein Licht leuchten in unserer bunten Welt.
Ihre Evangelische Kirchengemeinde Roth
Nach dem ErnteDank-Gottesdienst am 01.10.2017 haben wir uns dieses Jahr auf den Weg nach Bernlohe gemacht. Energiegeladen und fröhlich ging es trotz des kühlen Wetters los. An drei Stationen haben wir uns intensiv ausgetauscht über LebensDank, Gott und unseren Glauben.
Fröhliche Glaubenslieder haben wir gesungen bei unserem zweiten Halt. Unser Gesang wurde begleitet von Günter Pfaffenritter und seiner lebendigen Gitarre. Schließlich kamen wir hungrig in Bernlohe an.
Bei einem gemeinsamen Grillen am Gemeindehaus in Bernlohe wurden wir uns auch der Größe unserer Kirchengemeinde Roth bewusst.
Wir ließen den Tag mit schönen und lustigen Erinnerungen ausklingen und fuhren am Nachmittag gemeinsam wieder zurück in die Rother Stadtmitte.
Es war eine schöne, gelungene Radtour, die wir gern einmal wiederholen möchten.
Ihre Vikarin Felizitas Böcher